KURKUMA UND GOLDEN MILK

Kurkuma hat in der manipura.kitchen das ganze Jahr über Saison (in meinen Gemüsecurrys, in den Dalgerichten, Suppen und auch in den Chutneys und Kuchen!), aber beginnt die Halsweh- und Erkältungszeit, ist es zusammen mit Ingwer eines der wichtigsten Gewürze. Kurkuma (Curcuma longa) gehört so wie der Ingwer zu den Ingwergewächsen (Zingiberaceae). Die beiden Knollen sind also miteinander verwandt, sie sehen sich sehr ähnlich, wobei die Kurkumaknolle meist kleiner ist und eine dünklere Farbe hat.

Durch Kurkuma Latte (oder auch Turmeric Latte), mittlerweile ein richtiges Kultgetränk, ist Kurkuma in aller Munde und wird als ein neues Superfood angesehen. Kurkuma ist jedoch ein Gewürz mit jahrtausendealter Tradition: Es kommt ursprünglich aus Südasien und ist ein fixer Bestandteil der indischen und ayurvedischen Küche. Es ist einer der wichtigen Bestandteile des Curry, der bekanntesten Gewürzmischung, und verleiht ihr auch seine gelbliche Farbe.

Und die Golden Milk ist ein altes ayurvedisches Rezept, das in yogischen Kreisen sehr beliebt war (und ist!). Yogi Bhajan, der das Kundalini-Yoga im Westen bekannt gemacht hat, soll seinen Schüler/innen nach der Yogapraxis die Golden Milk empfohlen haben, denn zusammen mit Milch und einem Löffel Öl, entfaltet Golden Milk angeblich besonders gut seine wohltuende Wirkung auf Gelenke und Bewegungsapparat.

Über die medizinische Wirkung von Kurkuma und dessen Wirkstoff Curcumin kann man sehr viel im Internet nachlesen. Eine dieser Seiten mit vielen Informationen ist zum Beispiel httpss://www.kurkuma-wurzel.info und es gibt auch eine Reihe von Publikationen über diese Superknolle.

In den Ayurvedaschriften wird über Kurkuma geschrieben, dass es scharfen und bitteren Geschmack und heiße und trockene Eigenschaften habe. Alle 3 doshas würden durch Kurkuma ausgeglichen, im besonderen das pitta dosha. Es wirke entzündungshemmend, antiseptisch, rege den Gallenfluss an und sei gut für Leber & Haut. Es sei bei Erkältungen und Allergien von großer Wirkung.

Besonders wirkungsvoll soll die Kombination Kurkuma & schwarzer Pfeffer (Piper nigrum) oder Kurkuma & Pippali (Piper longum), der lange Pfeffer, sein. Langer Pfeffer hat den Vorteil, dass er nicht pitta erhöht, während der schwarze Pfeffer, das sehr wohl tut. So kann eine Prise Pfeffer oder Pippali kein Fehler sein!

GOLDEN MILK

Autorin: kitchen.manipura
Rezeptkategorie: Getränke

Zutaten Basis

120 ml Wasser
60 g Kurkuma (Pulver)

In einem kleinen Topf Wasser und Kurkuma vermischen, auf kleiner Flamme köcheln, gut umrühren. Nach und nach verdunstet das Wasser und es entsteht eine cremige Kurkumapaste, die für ungefähr 40 Portionen ausreicht. Die Kurkumapaste in ein Glasgefäß füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

1 Portion Goldene Milch

250 ml Mandelmilch (oder andere Pflanzen- oder Nussmilch)
½ oder 1 TL Kurkumapaste
1 TL Honig oder Ahornsirup
1 TL Mandelöl
1 Prise Pippali

In einem kleinen Topf die Kurkumapaste in der Mandelmilch auflösen und die Kurkumamilch erwärmen. Honig oder Ahornsirup, Mandelöl und etwas Pippali dazugeben.

Wichtig: Falls Honig verwendet wird, die Milch nur auf Trinktemperatur erwärmen, nicht stärker erhitzen, da sonst der zugefügte Honig unverträglich wird. Im Ayurveda soll Honig nicht erhitzt werden.

Wer keine Paste zubereiten möchte, kann auch direkt 1 Tl Kurkuma in die Milch rühren und erhitzen. Hier sollte die Milch aber kurz aufkochen, da Kurkuma richtig erhitzt werden soll.

Es gibt auch tolle Fertigmischungen von verschiedenen Firmen für „Kurkuma Latte“ mit Zimt oder Ingwer, die auch sehr interessant schmecken.

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